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Didaktik Lehren und Lernen Moodle

Moodle spricht jetzt Shibboleth. Wirklich.

​Unsere Lernplattform Moodle ist ein sehr beliebtes Werkzeug, um Lehrinhalte für die Angehörigen der Bergischen Universität digital bereitzustellen.

Es wurde aber immer öfter der Wunsch an das ZIM herangetragen diesen Nutzerkreis zu erweitern, um die Zusammenarbeit mit Studierenden und Mitarbeiter*innen anderer Einrichtungen zu ermöglichen.

Wir haben nun die Voraussetzung geschaffen, dass auch Nutzer*innen andere Universitäten, Hochschulen und Forschungsreinrichtungen die Lernplattform Moodle der BUW nutzen können.

Dies erfolgt über die Einbindung von Shibboleth. Damit können Angehörige aller Einrichtungen, die am sogenannten DFN AAI teilnehmen und uns als Service Provider vertrauen, sich ab sofort über diese Schaltfläche in Moodle anmelden.

Bild der Einstellungen

Einfach Heimateinrichtung auswählen, dann auf der präsentierten Login-Seite der eigenen Uni oder FH die Zugangsdaten eingeben und schon geht es los.

Es kann vorkommen das einzelne Heimateinrichtungen unser Moodle noch exiplit freischalten müssen und der Login noch nicht sofort funktioniert.

Nutzer*innen der Bergischen Universität Wuppertal melden sich weiterhin über den altbekannten Weg mit ihrem ZIM-Account an.

Das ist sehr praktisch, wenn man zusammen mit Kooperationspartnern gemeinsam Lehre betreibt oder betreiben möchte, Studenten anderer Unis den Zugang zu Lernmaterialien geben oder aber einfach der Kollegin aus der Uni Köln seinen tollen neuen Moodle-Kurs zeigen möchte. Damit entfällt die Notwendigkeit für solche oder ähnliche Szenarien extra einen Gast-Account anlegen lassen zu müssen.

Eine Einschränkung gibt es allerdings doch:

Externe Nutzer*innen können sich nicht selbst in Kurse einschreiben. Auch dann nicht, wenn dies ohne Passwort möglich wäre. Sie müssen von den Lehrenden durch die manuelle Einschreibung als Teilnehmer*in zum Kurs hinzugefügt werden.

Hintergrund dieser Einschränkung: Durch die Anbindung an DFN AAI wird der Personenkreis der Nutzer*innen erweitert. Die Möglichkeit, sich selbst in einen Kurs einschreiben zu können, muss für die externe Nutzergruppe eingeschränkt werden, um für Angehörige der Bergischen Universität auch weiterhin Kurse ohne Einschreibeschlüssel anbieten zu können.

Allen externen Nutzer*innen wird die Rolle “ShibNutzer” zugeordnet, die eine Selbsteinschreibung verbietet.

Für Studierende und Lehrende der Bergischen Universität Wuppertal bleibt die Selbsteinschreibung weiterhin möglich und wird empfohlen.

Diese Einstellung nehmen die Lehrenden in den Einstellungen ihrer Kurse vor und vergeben idealerweise einen Einschreibeschlüssel. Die Lehrenden können weiterhin davon ausgehen, dass die Kursteilnehmer*innen Angehörige der Bergischen Universität sind, wenn diese über die Einschreibemethode Selbsteinschreibung in einen Kurs gelangen.

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Allgemein Lehren und Lernen Moodle

Neue Termine Moodle Workshops

Mit Beginn der Vorlesungszeit bietet das ZIM neue Workshop Termine Moodle Basiswissen I-IV. Die Workshops finden in Form einer Zoom-Videokonferenz statt, dauern knapp 2 Stunden und bieten Lehrenden und Tutor*innen, sowie Mitarbeiter*innen in den Sekretariaten einen Einstieg in die Gestaltung und Administration von Kursen in der Lernplattform Moodle.
Das Angebot ist aufeinander aufbauend – es können aber auch selektiv Workshops gewählt werden.

Moodle I – Grundlagen (12.10. – 10:00 Uhr)

Moodle II – Lernaktivitäten (14.10. – 10:00 Uhr)

Moodle III – Kooperatives Arbeiten (19.10. – 10 Uhr)

Moodle IV – Organisation & Datensicherung (21.10. – 10 Uhr)

Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt in Moodle unter
https://moodle.uni-wuppertal.de/course/view.php?id=236

Es folgen weitere Workshops in dieser beliebten Reihe, u.a. ein Spezial-Workshop zur Arbeit mit dem Autoren-Tool H5P, welches in bereits Moodle integriert ist – Termine hierzu folgen.

Für das nächste Semester ist eine Änderung des Veranstaltungsformates geplant, über die wir auch hier im ZIM-Blog berichten werden.

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Kursraumgestaltung Lehren und Lernen Moodle

Neues Kursformat: Ein-Themen-Format

Ab sofort steht Ihnen ein neues Kursformat zur Verfügung! Das Ein-Themen-Format bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Kurs im Themenformat anzulegen und gleichzeitig nur ausgewählte Abschnitte anzeigen zu lassen. Dadurch dass die Themen in Tabs abgelegt sind, reduziert sich das “Scrollen” und erleichtert so die Orientierung und Navigation im Kurs. 

Jedes Thema erhält seinen eigenen Abschnitt in einer Tableiste. Wenn nötig, können jedem Tab weitere Tabs auf einer untergeordneten Ebene hinzugefügt werden

Für mehr Informationen über das Ein-Themen-Format steht Ihnen ab sofort eine Anleitung in der Moodle Hilfe unter der Kategorie “Kursraumgestaltung” zur Verfügung!

https://moodle.uni-wuppertal.de/course/view.php?id=26818

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Allgemein Moodle Open Source

Happy Birthday, Moodle!

  • Co-Autoren: Lukas Horst, Frank von Danwitz
Quelle: Ylanite Koppens

Die Lernplattform Moodle feiert ihren 19. Geburtstag! Grund genug für uns, auf die bewegten (fast) zwei Jahrzehnte im Zeichen des kleinen “m” mit Doktorhut zurückzublicken.

Martin Dougiamas, Gründer und Chef-Entwickler von Moodle, begann bereits im Jahr 1999 an einem frühen Prototyp eines neuartigen Lernmanagementsystems (LMS) zu arbeiten, welches dann, zwei Jahre später, in einer ersten Rohversion des heutigen Moodle mündete.

Moodle als Open Source Plattform

War Moodle im Jahr 2001 noch die Vision und das Produkt eines Einzelnen, führte die Option über einen “Bug-Tracker” Einsicht in den Entwicklungsprozess zu nehmen, zu einem neuen Grad an Transparenz und schließlich am 20. August des Jahres 2002 zu der Moodle-Version 1.0. Nutzer*innen begannen sich auszutauschen und zu vernetzen, die Software in verschiedene Sprachen zu übersetzen und neue Designs zu erstellen – die Moodle-Community war geboren.


“The term “LMS” can mean a lot of things and I rarely use it for Moodle. Moodle was always designed as a learning platform, more like an operating system or a “lego set” which allows you to create exactly the tool you need for a particular learning situation, ranging from the smallest home school up to the largest University. Every class is different.”

Martin Dougiamas | 2015 | Blog Dougiamas


Frank von Danwitz [Mitarbeiter des ZIM an der BUW] und Martin Dougiamas [Gründer und Chef-Entwickler von Moodle] während der “E-Learning Africa 2018” in Kigali, Rwanda | Quelle: Frank von Danwitz

Im Laufe der Jahre etablierte Moodle sich als führendes und preisgekröntes Open Source LMS und wuchs rasant. Waren 2004 noch etwa 1000 registrierte Sites gelistet, beziffern aktuelle Erhebungen diesen Wert mittlerweile auf rund 186.000.

Sites / Courses / Users / Enrolments / Forum Posts / Resources / Quiz Questions / Countries
Moodle in Zahlen | Stand 2021 | Quelle: https://stats.moodle.org

Dabei belegt Deutschland mit allein über 10.000 Sites weltweit Platz 4, hinter Spanien, den USA und Mexiko. Konnte 2010 noch die Schallmauer von einer Million Moodle-Nutzer*innen geknackt werden, verwenden inzwischen über 282 Millionen Nutzer*innen in 245 Ländern das LMS Moodle, welches in mehr als 100 Sprachen zur Verfügung steht.

Ansicht von Europa; Verbreitung von Moodle in Westeuropa am Größten, insbesondere in Spanien und Deutschland
Moodle in Zahlen: Sites in Europa | Stand 2021 | Quelle: https://stats.moodle.org

Die Corona-Pandemie führte durch die Verschiebung von Lehr- und Lernangeboten in den digitalen und mobilen Bereich zu einem zusätzlichen Wachstum der Plattform. Seit März 2020 wurden weltweit etwa 50.000 neue Moodle-Sites und allein im März 2021 über 4,5 Millionen aktive Geräte in der Moodle-App registriert. Zum Vergleich, die Zugriffe via App beliefen sich im Vorjahr auf nur rund 1,3 Millionen.

Derzeit arbeiten elf Entwickler*innen im Firmenhauptsitz in Perth, teils virtuell, an der stetigen Verbesserung des LMS. Über das Moodle HQ hinaus wird das Design und die Funktionalität der Plattform maßgeblich durch die Community geprägt und mitgestaltet. Als Open Source Produkt lebt Moodle von dem Schwarmwissen ihrer Nutzer*innen und den entstehenden Verbundvorteilen. Unzählige Personen arbeiten weltweit an Plugins und Erweiterungen sowie Anpassungen des Systems an ihre lokalen Anforderungen.

Diese Plugins können sowohl kleinere, optische Modifikationen umfassen, als auch die Nutzung völlig neuer Aktivitäten in Moodle ermöglichen. Nicht selten halten findige Erweiterungen im Laufe der Zeit Einzug in den Moodle Core, so auch das Autoren-Tool H5P, welches zunächst nur als Plugin anbindbar war, den Spielraum für digitale Lernmodule jedoch signifikant erweiterte und nun Schritt für Schritt fest mit der Lernplattform verbunden wird.

Für den Herbst 2021 ist die Version Moodle 4.0 mit einschneidenden Veränderungen in der Navigation und Benutzeroberfläche vorgesehen. Ein weiterer Meilenstein für die Open Source Plattform Moodle, die mit Sicherheit noch viele weitere Jahrzehnte als fester Baustein des digitalen Lehrens und Lernen existieren wird.


Während die Seite moodle.org als Begegnungsstätte der internationalen Community fungiert und momentan 1883 (!) Plugins listet, bietet moodle.com einen Einblick in den kommerziellen Teilbereich des LMS. Wer noch mehr über Moodle erfahren und aktiver Bestandteil der Community werden möchte, sollte unbedingt dort vorbeischauen.


Moodle an der Bergischen Universität Wuppertal

An der Bergische Universität Wuppertal (BUW) wird Moodle seit fast 15 Jahren – seit dem Wintersemester 06/07, beginnend mit der Version 1.9 – als zentrale Lernplattform eingesetzt. Allein im Jahr 2020 beherbergte das LMS an der BUW über 14.000 Kurse – zum Vergleich, im Sommer 2013 belief sich dieser Wert noch auf rund 2500 – und verzeichnete fast 900.000 Zugriffe pro Tag.

Während im Jahr 2012 im Durchschnitt rund 260 Dozent*innen und etwa 1000 Student*innen pro Monat auf die Plattform zugriffen, nutzten in 2018 fast 7x so viele Dozent*innen und 10x so viele Student*innen die vielschichtigen Möglichkeiten des LMS in der digitalen Lehre. Im ersten Halbjahr 2021 verwendeten im Durchschnitt über 19.000 Nutzer*innen Moodle, wobei  etwa jede*r sechste Nutzer*in als Dozent*in eingeschrieben war.


Wie ein Blick auf die Benutzeroberflächen der vergangenen Jahre zeigt, hat sich nicht nur in der Funktionalität und den Nutzungszahlen einiges getan. Auch in Fragen der Ästhetik und Bedienfreundlichkeit erinnert nur noch wenig an die Anfänge des LMS an der BUW.

Mittlerweile läuft Moodle unter der Version 3.10 an der BUW und wird durch eine Vielzahl von Plugins in Funktionalität und Design an die spezifischen Bedürfnisse der Nutzergruppen angepasst und fortwährend evaluiert.

Kooperationen | Ausblick

Ohne Moodle als freie und quelloffene Software wäre der Lehrbetrieb – insbesondere in der aktuellen Situation – kaum realisierbar. Die Bergische Universität Wuppertal hat dies erkannt und ist

  • Unterzeichnerin der Opensourcelms Erklärung und unterstützt die Moodle Users Association (MUA) als Silver Sponsor, die mit über Anpassungen und Weiterentwicklungen des Source Code entscheidet.
  • Für die Bereiche Weiterentwicklung, E-Assessment, Netzwerkbildung, Lerntechnologien und Support für NRW Hochschulen ist die BUW mit der Servicestelle MOODLE.NRW mit Förderung der DH.NRW als Konsortionalpartnerin gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum engagiert.
  • Wichtige Partner in diesem Kontext bilden das Landesportal ORCA sowie das Projekt HD@DH.NRW.

Für die nahe Zukunft ist mit dem Umstieg auf Moodle 4 geplant, weitere Verbesserungen für Studierende und Lehrende an der BUW zu etablieren, über die wir fortlaufend auch hier an dieser Stelle in unserem ZIM-Blog informieren werden.

Bei all den anstehenden Entwicklungen, Modifikationen und Erweiterungen wird eines jedoch als Konstante bleiben – das unverkennbare uni-grün sowie das kleine „m“ mit Doktorhut.

Herzlichen Glückwunsch, Moodle!

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Allgemein Lehren und Lernen Moodle Open Source

Interessenvertretung für digitale Bildungsplattform Moodle

29 Hochschulen – darunter auch die Bergische Universität Wuppertal – gründeten in einer gemeinsamen Videokonferenz am 22. Juli den gemeinnützigen Verein „Moodle an Hochschulen“.

Der Verein mit Sitz in Berlin ist Ansprechpartner und Multiplikator für das Open-Source-Lernmanagementsystem Moodle im deutschen Hochschulraum. Die gemeinsame Arbeit im Verein soll den Open-Source-Gedanken, der hinter der Software Moodle steht, stärken. Open-Source bedeutet bei Software das Teilen von Quellcode, aber auch das Teilen von Erfahrungen und Werten sowie der Austausch innerhalb einer Community.


“Die deutschlandweite Koordination der Verwender*innen in Form des Vereins birgt immenses Potenzial, die Hochschulen länderübergreifend zu vernetzen und den seit Jahren bestehenden gegenseitigen Austausch der Gemeinschaft weiter zu stärken.”

Frank von Danwitz | Vertretung der Bergischen Universität Wuppertal im Verein


Moodle wird an circa 180 deutschen Hochschulen eingesetzt und steht damit über 1,5 Millionen Studierenden zur Verfügung. In der Corona-Krise konnte u. a. mithilfe von Moodle der Studienbetrieb nicht nur aufrechterhalten, sondern auch ausgebaut werden.

Auch ohne Pandemie bieten solche digitalen Plattformen viele Möglichkeiten: Studieninhalte können zeitlich und örtlich unabhängig in diversen digitalen Formaten abgerufen werden, Studierende kommunizieren untereinander und mit Lehrenden. Sie bearbeiten interaktive Lernaktivitäten, Prüfungen werden digital unterstützt.

Der Verein stärkt Vernetzung und Wissenstransfer und koordiniert Moodle-Weiterentwicklungen für den Hochschulbedarf. „Moodle an Hochschulen“ richtet Netzwerktreffen und Expert*innen-Panels aus und ermöglicht den Austausch sowie die Veröffentlichung von Best Practices und trägt damit zur digitalen Souveränität im Bildungssektor bei.

Screenshot der Gründungsmitglieder des Vereins “Moodle an Hochschulen”

Ansprechpersonen, eine Übersicht über die Gründungsmitglieder, den gewählten Vorstand sowie die Möglichkeit zum Beitritt finden Sie auf der Webseite des Vereins.

Mail: kontakt@moodle-an-hochschulen.de