Die Moodle-Nutzer und Kurs-Admins unter den Blog-Lesern werden das Tool sicher schon kennen, aber ansonsten ist das derzeit ein eher unbekannterer Service des ZIM: Etherpad! Zu unrecht, wie ich finde, daher widme ich ihm hier ein paar Zeilen 😉
Etherpad ist ein webbasiertes Editorprogramm, welches einer Gruppe von Personen das gemeinsame Arbeiten an einem Textdokument in Echtzeit ermöglicht. Echtzeit bedeutet in diesem Kontext, dass Bearbeitungen am Text durch die gesamten Gruppe unmittelbar nachvollzogen werden. Die Einträge verschiedener Anwender werden durch verschiedene Farben gekennzeichnet – so ist jederzeit klar wer an welcher Stelle im Dokument arbeitet.
Wie schon erwähnt, lässt sich Etherpad als Aktivität in jeden Moodle Kurs hinzufügen, wie das geht, beschreiben wir recht anschaulich in Moodle selber. Aber, und darum soll es ja hier gehen, man muss nicht Moodle nutzen, um Etherpad zu nutzen. Unter der Adresse:
etherpad.uni-wuppertal.de
kann man sich ein neues Pad einrichten. Einfach ein neues Pad mit zufälligem Namen erstellen lassen oder aber auch einen eigenen Namen vergeben und los geht es. Sie können den Link dann an Kolleginnen und Kollegen senden, Ihren Kommilitoninnen oder Kommilitonen oder auch externen Forschungspartnern zukommen lassen. Denn: Jede/-r, der Kenntnis über die Webadresse des Etherpad-Dokumentes hat, kann darauf zugreifen und das Dokument bearbeiten.
Aus diesem Grund ist aber auch dringend folgendes zu beachten: Geben Sie über Etherpad keine vertraulichen Informationen bekannt. Weisen Sie auch Ihre Nutzer/-innen darauf hin.
Eine Beschreibung der Funktionen innerhalb von Etherpad finden Sie in dem schon erwähnten Moodle-Kurs etwas weiter unten auf der Seite. Diese Angaben zur gelten selbstverständlich auch, wenn Sie Etherpad nicht innerhalb Moodles nutzen.
Die Pads werden übrigens nach 180 Tagen automatisch gelöscht. Wollen Sie also ihr Pad sichern oder zu einem anderen Zeitpunkt weiter bearbeiten, so exportieren Sie es rechtzeitig. Über die Import-/Export-Schnittstelle von Etherpad lassen sich viele Formate generieren bzw. wieder einlesen. Zur Weiterverwendung in Etherpad selbst verwenden Sie idealerweise das Format “Etherpad”, alternativ stehen Ihnen aber auch Word, PDF oder ODF zur Verfügung.