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Allgemein Moodle

Neuer Feedback-Button zur Meldung von Barrieren in Moodle

Einige haben es bestimmt schon bemerkt: das kleine Männchen an der rechten unteren Bildschirmseite in Moodle. Nein, es ist nicht Inspector ZIM, der sich verirrt hat. Dieses Symbol ist Teil eines neuen Feedback-Mechanismus, der es Nutzenden ermöglicht, Probleme bei der barrierefreien Nutzung von Moodle einfach zu melden.

Screenshot aus einem Moodle-Kurs. Auf der rechten, unteren Seite befindet sich der Feedback-Mechanismus.

Der sogenannte Barrierefreiheits-Supportbutton wurde kürzlich auf jeder Seite der Lernplattform implementiert. Die Anwendung ist intuitiv gestaltet: Ein Klick auf das Symbol öffnet ein Formular, in welchem Nutzende auftretende Barrieren schildern können. Nach Ausfüllen des Formulars wird dieses direkt an die ZIM-Benutzerberatung weitergeleitet, welche das Anliegen prüfen wird.

Nutzende haben innerhalb des Feedback-Formulars verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Sie können wählen, ob sie ihr Feedback anonym senden möchten, was allerdings zur Folge hat, dass eventuelle Rückfragen nicht möglich sind. Des Weiteren erlaubt das Formular den Nutzenden, zusätzliche technische Informationen zu übermitteln, darunter der genutzte Browser und die URL der Seite, auf der das Problem aufgetreten ist. Diese Angaben können bei der Identifikation des Fehlers und seiner Behebung sehr nützlich sein.

Obwohl das ZIM bisher kaum Beschwerden über Barrieren auf Moodle erreichten, stellt diese Neuerung einen wesentlichen Schritt zur Sicherstellung der digitalen Barrierefreiheit dar. Dadurch wird auch die Umsetzung der EU-Richtlinie 2016/2102 zur digitalen Barrierefreiheit an der Bergischen Universität Wuppertal weiter gefördert.

Das ZIM hat auch für Lehrende und Kurserstellende einen Selbstlernkurs zur barrierefreien Kursgestaltung entwickelt. In diesem finden sich Hinweise u.a. zur barrierefreien Gestaltung von Texten und Einbindung von Medien. Die Informationen und Links in dem Kurs sollen als Unterstützung dienen, um dazu beizutragen, dass Moodle-Kurse für alle zugänglich und leicht bedienbar ist. Lehrende geben dadurch nicht nur Kursteilnehmenden mit einer Beeinträchtigung die Chance, gleichberechtigt an den Inhalten zu partizipieren, sondern schaffen durch diese Vorgehensweise ein strukturiertes und lernfreundliches Umfeld für alle Kursteilnehmenden.

Darüber hinaus haben Lehrende die Möglichkeit, am 03.07.2025 von 14-16 Uhr an dem Workshop “Moodle-Kurse barrierefrei erstellen” teilzunehmen. Ausgerichtet wird die Veranstaltung von Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Moodle.NRW. Der Workshop ist kostenlos und findet per Zoom statt. Eine Registrierung auf der Webseite von Moodle.NRW ist für die Anmeldung und Teilnahme am Workshop erforderlich.


Diese Maßnahmen sind Teil eines fortlaufenden Bestrebens, die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit von Moodle zu verbessern, um ein gleichwertiges Lernerlebnis für alle Studierenden sicherzustellen.


Moodle-Sprechstunde

Für Fragen, die über die allgemeinen Hinweise hinausgehen, und bei allgemeinen Fragen zum Moodle-System der BUW sowie zum Einsatz und zur Verwendung von Lernaktivitäten und Arbeitsmaterialien im Kontext Ihrer Lehre bietet Inspector ZIM gemeinsam mit dem E-Learning-Team des ZIM zwei wöchentliche Sprechstunden an, in der wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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Moodle Out of office

Moodle-Hochschultreffen 2025 in Potsdam

Das diesjährige Moodle-Hochschultreffen fand vom 10.03. bis zum 12.03. an der Universität Potsdam statt. Moodle-Expert*innen aus den Hochschulen im gesamten Bundesgebiet (und darüber hinaus) nutzen jedes Jahr die Möglichkeit zum Austausch über das Learning-Management System Moodle. In diesem Jahr sogar mit einem neuen Teilnehmer*innen Rekord von 150+ Personen.

Gruppenfoto Teilnehmer*innen Moodle-Hochschultreffen 2025 in Potsdam - Fotograf: Ernst Kaczynski

Teilnehmer*innen des Moodle-Hochschultreffen 2025 in Potsdam –
Foto: Ernst Kaczynski (Universität Potsdam)

Im Vorfeld trafen sich bereits am Tag vor der Tagung verschiedene Arbeitsgruppen, die sonst virtuell per Videokonferenz zusammenarbeiten. Das Tagungsprogramm umfasste parallele Sessions über zwei Tage, die einen intensiven Austausch hervorbrachten. Die Bergische Universität Wuppertal war mit Beiträgen durch die Kooperationen in dem Projekt Moodle.NRW beteiligt. 

Thematisiert wurden u. a. die Muster-Barrierefreiheitserklärung. Diese steht mit einer CC-BY-Lizenz zum Download auf der Webseite von Moodle.NRW zur Verfügung, ein KI-Chatbot für Supportanfragen und das ebenso umfangreiche Thema der Interoperabilität von Inhalten und Kursen zwischen einzelnen Moodle-Instanzen und zwischen Moodle und ILIAS. Dabei wurde u.a. über mögliche Übertragungsformate wie SCORM oder H5P sowie über die Nutzung von LTI-Schnittstellen gesprochen.

Die Tagung war hervorragend organisiert und ein besonderer Dank geht an das Team Florian Fischer der Universität Potsdam. Der Austausch und Erkenntnisgewinn war sehr gut.

Weitere Bilder vom Hochschultreffen

Der Verein Moodle an Hochschulen bietet Unterstützung für die Organisation der Moodle-Hochschultreffen und arbeitet mit verschiedenen nationalen und internationalen Hochschul- und Digitalisierungsgruppierungen zusammen, darunter auch Moodle.NRW.  

Im nächsten Jahr wird das Moodle-Hochschultreffen voraussichtlich an der Technischen Hochschule Rosenheim stattfinden. Ein Schwerpunktthema könnte dann die neue Moodle-Version 5 des beliebten LMS sein.

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Gastbeitrag Lehren und Lernen Moodle Programmierung

Virtual Programming Lab – Programmieren lehren und lernen leicht gemacht

In vielen fachlichen Disziplinen möchten wir nicht nur Computer-Programme benutzen, die es schon gibt, sondern wollen selber neue Programme entwickeln. Hierzu brauchen wir Programmiersprachen wie C/C++, Python, Java, Octave/Matlab oder andere. Wer schon einmal eine neue Programmiersprache gelernt hat, wird es kennen, dass vor dem ersten Programm die mühsame Installation der notwendigen Software steht.
Das gilt natürlich insbesondere auch für unsere vielen Grundlagenvorlesungen zu Programmiersprachen hier an der Bergischen Universität.

Mit dem Update auf Moodle 4.5 ist nun das Plugin Virtual Programming Lab (VPL) verfügbar. Auf den ersten Blick ist VPL nur ein weiterer Aufgabentyp über den Studierende Quelltext, also Programme, einreichen können.
Aber VPL ist viel mehr: Im Hintergrund versteckt sich eine komplett eingerichtete Programmierumgebung, die es ermöglicht, dass Studierende nur mit dem Browser den kompletten Quelltext schreiben, Programme kompilieren und ausführen, und sogar “debuggen” können, also mit speziellen Programmen, den “Debuggern” auf Fehlersuche gehen.

Das ist alles nur einen Klick entfernt, und erfordert keinerlei Installation von Programmen auf dem privaten Rechner. Und das geht sogar mit Programmen, die eine graphische Ausgabe haben.

Also tschüss Installationsärger und schnell zum “Hello BUW!”.

Programmierumgebung mit Quellcode und Konsolenfenster. Das Ausgabefenster zeigt: "Hello BUW!"
Screenshot der Aktivität “VPL” in Moodle mit Quellcode, Konsole und Ausgabefenster.

Aus Sicht der Lehrenden bietet VPL nicht nur die deutlich vereinfachte Programmierumgebung. Darüber hinaus können beispielsweise automatisierte Tests bereitgestellt werden, mit denen das korrekte Verhalten eines abzugebenden Programms für vordefinierte Eingaben überprüft werden kann. Diese Tests können Studierende zur Selbstkontrolle nutzen oder Lehrende können die Tests sogar in eine automatisierte Lernzielkontrolle mit einbeziehen.
Auch können Ressourcenverbrauch oder Programmgröße der Abgaben limitiert werden sowie verschiedene Abgaben auf ihre Ähnlichkeit hin überprüft werden. Schließlich ist es möglich, zufällige Variationen von Aufgabenstellungen an Studierende zu verteilen.
All diese Optionen stehen natürlich auch dann zur Verfügung, wenn Studierende in fortgeschrittenen Programmiervorlesungen ihre eigene Programmierumgebung außerhalb des Browsers nutzen.

Zusätzlich zur Aktivität, die in den Moodle-Kurs eingebunden werden kann, bringt VPL auch einen neuen Fragetyp für den Moodle-Test mit, der z. B. zur Abfrage von kleineren Programmieraufgaben genutzt werden kann.

Die Liste der unterstützten Programmiersprachen und -umgebungen ist beachtlich und umfasst mindestens Ada, Assembler, C/C++, C#, D, Fortran, Go, Haskell, Java, JavaScript, Julia, HTML, Kotlin, Lisp, Lua, Octave/Matlab, Pascal, Pearl, PHP, Prolog, Python, R, Ruby, Rust, Scala, Shell (Bash), SQL, TypesSript, Verilog, VHDL und VisualBasic.

Grund genug, sich VPL einmal genauer anzuschauen.

Weitere Details zum Plugin und zur Nutzung finden sich im Moodle-Glossar oder auf der Webseite zum Virtual Programming Lab.

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Lehren und Lernen Moodle

Neues Symbol für Moodle-Hilfe und mehr Barrierefreiheit – jetzt neu in Moodle.

Manchmal bewirken kleine Details Großes. Dazu gehören klare Symbole und der barrierefreie Zugang zu Informationen. Mit Moodle 4.5 setzen wir diesen Anspruch konsequent weiter um.

Neu ist das Icon Erste-Hilfe-Koffer, der direkt zur Moodle-Hilfe führt. Zuvor war ein Fragezeichen mit der Moodle-Hilfe verlinkt. Da jedoch in Moodle bereits ein Fragezeichen-Icon am rechten unteren Rand vorhanden ist, wollten wir diese Doppelung vermeiden. Deshalb jetzt der Erste-Hilfe-Kasten, der beim Übergleiten mit der Maus “Moodle-Hilfe” anzeigt und angeklickt werden kann. Die folgende Abbildung zeigt die bekannte Position.

Bildschirmfoto Moodle

Daneben befindet sich der runde Schalter für mehr Kontrast. Er verändert das Erscheinungsbild der Lernplattform. Verlinkungen werden unterstrichen statt farblich hervorgehoben und die schwarz-weiße Farbgebung erleichtert die Sichtbarkeit der Inhalte. Die Abbildung zeigt die Position des Kontrastschalters.

Neu ist auch die Funktion zu weiterer Hilfe zur Barrierefreiheit. Hier können mögliche Probleme direkt gemeldet werden und Hilfe angefragt werden (siehe Bildschirmfoto).

Weitere Neuerungen haben wir bereits an anderer Stelle aufgeführt. Dennoch hier ein kurzer Verweis darauf. Denn die automatisierte Einschreibung von Studierenden in die jeweiligen Moodle-Kurse ist eine Besonderheit, die eine Arbeitserleichterung verspricht. Diese Funktion ist optional und kann von den Lehrenden in StudiLöwe (HISinOne) ausgewählt werden. Dann werden Studierende, die zu einer Veranstaltung zugelassen worden sind, automatisch in Ihre Moodle-Kurse eingeschrieben.

Mit Ihren Moodle-Kursen können Sie Ihre Präsenzveranstaltungen ideal begleiten und je nach Bedarf Materialien, Lernaktivitäten bereitstellen und insbesondere die Kommunikation und Kooperation unterstützen.

Viel Erfolg mit unserer neuen Moodle Version 4.5.

Anmerkung: Update des Inhaltes am 08.05.2025 bezüglich des Erste-Hilfe Symbols.

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Lehren und Lernen Moodle

Moodle-Update am 17.02.2025

Achtung - Update am 17.02.2025, Moodle vorübergehend nicht erreichbar zwischen 9-12 Uhr

Am Montag, den 17.02.2025 wird die Lernplattform Moodle zwischen 09-12 Uhr vorübergehend nicht erreichbar sein. Der Grund dafür ist das Update auf die neue LTS Version 4.5. 

Mit dem Update kommt eine optionale Erweiterung der automatisierten Einschreibung von Teilnehmer*innen in Kursen zum Einsatz. Studierende, die in StudiLöwe zu einem Kurs zugelassen worden sind, können nun automatisch in den jeweiligen Moodle-Kurs eingeschrieben werden. Die neue Funktion kann von den Lehrenden in StudiLöwe aktiviert werden. Wie Sie diese Funktion nutzen können, beschreiben wir in unserer Moodle-Hilfe mit einer ausführlichen Anleitung. Die erweiterte Synchronisation startet ab dem 24.02. und dauert initial 24 Stunden, je nach Startzeit ggf. länger.

Mit der neuen Moodle-Version 4.5 gibt es ein paar sehr schöne Anpassungen. Zum einen können die Kurse durch die Verwendung von Unterkategorien nun noch übersichtlicher gestaltet werden und es gibt Verbesserungen für Aufgaben und Tests. Die Icons wurden überarbeitet und heben das Design auf ein neues Level. Hervorzuheben ist auch die Anpassung des ZIM, dass eine barrierefreie Darstellung mit mehr Kontrast ermöglicht und die Sichtbarkeit von Links verbessert.

Der Moodle-Trainer Dag Klimas hat ein Video zu den Neuerungen in Moodle 4.5 auf YouTube bereitgestellt. Bitte beachten Sie, dass die KI-Funktionalität in unserem Moodle an der Bergischen Universität noch nicht bereitgestellt wird. Hierzu sind weitere Abstimmungen erforderlich. Wir informieren hier und in unserem ZIM-Blog über alle Entwicklungen.