Mit dem kürzlich hinzugefügten “Ein-Themen-Format” stehen Ihnen inzwischen sechs verschiedene Kursformate auf Moodle für die individuelle Kursraumgestaltung zur Verfügung.
Ab sofort haben Sie in der Moodle-Hilfe die Möglichkeit, sich zusätzlich einen Überblick über die verschiedenen Kursformate zu verschaffen. Dies soll Ihnen dabei helfen, genau dasjenige Kursformat auszuwählen, welches zu Ihrem Kurs oder Vorhaben passt und Ihr Lehr- / Lernszenario bestmöglich unterstützt. Dabei empfiehlt es sich, sich bereits vor (!) der Erstellung des Kurses mit grundlegenden Fragen wie z.B. dem primären Kursziel und den benötigten Lernaktivitäten und Arbeitsmaterialien auseinanderzusetzen, um daraus folgend die gewünschte Kursstruktur mit dem entsprechenden Format auswählen zu können. Die Übersicht zu den Kursformaten in der Kategorie “Kursraumgestaltung” bietet Ihnen eine Hilfestellung.
In der Übersicht wird jedes Format in aller Kürze unter Rückgriff auf eine Beispiel-Ansicht vorgestellt. Im Anschluss folgt eine Empfehlung für die Anwendung des jeweiligen Kursformates.
Sie finden die Übersicht in der Moodle-Hilfe in der neuen Kategorie “Kursraumgestaltung” oder direkt unter folgendem Link:
Unsere Lernplattform Moodle ist ein sehr beliebtes Werkzeug, um Lehrinhalte für die Angehörigen der Bergischen Universität digital bereitzustellen.
Es wurde aber immer öfter der Wunsch an das ZIM herangetragen diesen Nutzerkreis zu erweitern, um die Zusammenarbeit mit Studierenden und Mitarbeiter*innen anderer Einrichtungen zu ermöglichen.
Wir haben nun die Voraussetzung geschaffen, dass auch Nutzer*innen andere Universitäten, Hochschulen und Forschungsreinrichtungen die Lernplattform Moodle der BUW nutzen können.
Dies erfolgt über die Einbindung von Shibboleth. Damit können Angehörige aller Einrichtungen, die am sogenannten DFN AAI teilnehmen und uns als Service Provider vertrauen, sich ab sofort über diese Schaltfläche in Moodle anmelden.
Einfach Heimateinrichtung auswählen, dann auf der präsentierten Login-Seite der eigenen Uni oder FH die Zugangsdaten eingeben und schon geht es los.
Es kann vorkommen das einzelne Heimateinrichtungen unser Moodle noch exiplit freischalten müssen und der Login noch nicht sofort funktioniert.
Nutzer*innen der Bergischen Universität Wuppertal melden sich weiterhin über den altbekannten Weg mit ihrem ZIM-Account an.
Das ist sehr praktisch, wenn man zusammen mit Kooperationspartnern gemeinsam Lehre betreibt oder betreiben möchte, Studenten anderer Unis den Zugang zu Lernmaterialien geben oder aber einfach der Kollegin aus der Uni Köln seinen tollen neuen Moodle-Kurs zeigen möchte. Damit entfällt die Notwendigkeit für solche oder ähnliche Szenarien extra einen Gast-Account anlegen lassen zu müssen.
Eine Einschränkung gibt es allerdings doch:
Externe Nutzer*innen können sich nicht selbst in Kurse einschreiben. Auch dann nicht, wenn dies ohne Passwort möglich wäre. Sie müssen von den Lehrenden durch die manuelle Einschreibung als Teilnehmer*in zum Kurs hinzugefügt werden.
Hintergrund dieser Einschränkung: Durch die Anbindung an DFN AAI wird der Personenkreis der Nutzer*innen erweitert. Die Möglichkeit, sich selbst in einen Kurs einschreiben zu können, muss für die externe Nutzergruppe eingeschränkt werden, um für Angehörige der Bergischen Universität auch weiterhin Kurse ohne Einschreibeschlüssel anbieten zu können.
Allen externen Nutzer*innen wird die Rolle “ShibNutzer” zugeordnet, die eine Selbsteinschreibung verbietet.
Für Studierende und Lehrende der Bergischen Universität Wuppertal bleibt die Selbsteinschreibung weiterhin möglich und wird empfohlen.
Diese Einstellung nehmen die Lehrenden in den Einstellungen ihrer Kurse vor und vergeben idealerweise einen Einschreibeschlüssel. Die Lehrenden können weiterhin davon ausgehen, dass die Kursteilnehmer*innen Angehörige der Bergischen Universität sind, wenn diese über die Einschreibemethode Selbsteinschreibung in einen Kurs gelangen.
Mit Beginn der Vorlesungszeit bietet das ZIM neue Workshop Termine Moodle Basiswissen I-IV. Die Workshops finden in Form einer Zoom-Videokonferenz statt, dauern knapp 2 Stunden und bieten Lehrenden und Tutor*innen, sowie Mitarbeiter*innen in den Sekretariaten einen Einstieg in die Gestaltung und Administration von Kursen in der Lernplattform Moodle. Das Angebot ist aufeinander aufbauend – es können aber auch selektiv Workshops gewählt werden.
Moodle I – Grundlagen (12.10. – 10:00 Uhr)
Moodle II – Lernaktivitäten (14.10. – 10:00 Uhr)
Moodle III – Kooperatives Arbeiten (19.10. – 10 Uhr)
Moodle IV – Organisation & Datensicherung (21.10. – 10 Uhr)
Es folgen weitere Workshops in dieser beliebten Reihe, u.a. ein Spezial-Workshop zur Arbeit mit dem Autoren-Tool H5P, welches in bereits Moodle integriert ist – Termine hierzu folgen.
Für das nächste Semester ist eine Änderung des Veranstaltungsformates geplant, über die wir auch hier im ZIM-Blog berichten werden.
Ab sofort steht Ihnen ein neues Kursformat zur Verfügung! Das Ein-Themen-Format bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Kurs im Themenformat anzulegen und gleichzeitig nur ausgewählte Abschnitte anzeigen zu lassen. Dadurch dass die Themen in Tabs abgelegt sind, reduziert sich das “Scrollen” und erleichtert so die Orientierung und Navigation im Kurs.
Jedes Thema erhält seinen eigenen Abschnitt in einer Tableiste. Wenn nötig, können jedem Tab weitere Tabs auf einer untergeordneten Ebene hinzugefügt werden
Für mehr Informationen über das Ein-Themen-Format steht Ihnen ab sofort eine Anleitung in der Moodle Hilfe unter der Kategorie “Kursraumgestaltung” zur Verfügung!
Die Lernplattform Moodle feiert ihren 19. Geburtstag! Grund genug für uns, auf die bewegten (fast) zwei Jahrzehnte im Zeichen des kleinen “m” mit Doktorhut zurückzublicken.
Martin Dougiamas, Gründer und Chef-Entwickler von Moodle, begann bereits im Jahr 1999 an einem frühen Prototyp eines neuartigen Lernmanagementsystems (LMS) zu arbeiten, welches dann, zwei Jahre später, in einer ersten Rohversion des heutigen Moodle mündete.
Moodle als Open Source Plattform
War Moodle im Jahr 2001 noch die Vision und das Produkt eines Einzelnen, führte die Option über einen “Bug-Tracker” Einsicht in den Entwicklungsprozess zu nehmen, zu einem neuen Grad an Transparenz und schließlich am 20. August des Jahres 2002 zu der Moodle-Version 1.0. Nutzer*innen begannen sich auszutauschen und zu vernetzen, die Software in verschiedene Sprachen zu übersetzen und neue Designs zu erstellen – die Moodle-Community war geboren.
“The term “LMS” can mean a lot of things and I rarely use it for Moodle. Moodle was always designed as a learning platform, more like an operating system or a “lego set” which allows you to create exactly the tool you need for a particular learning situation, ranging from the smallest home school up to the largest University. Every class is different.”
Frank von Danwitz [Mitarbeiter des ZIM an der BUW] und Martin Dougiamas [Gründer und Chef-Entwickler von Moodle] während der “E-Learning Africa 2018” in Kigali, Rwanda | Quelle: Frank von Danwitz
Im Laufe der Jahre etablierte Moodle sich als führendes und preisgekröntes Open Source LMS und wuchs rasant. Waren 2004 noch etwa 1000 registrierte Sites gelistet, beziffern aktuelle Erhebungen diesen Wert mittlerweile auf rund 186.000.
Moodle in Zahlen | Stand 2021 | Quelle: https://stats.moodle.org
Dabei belegt Deutschland mit allein über 10.000 Sites weltweit Platz 4, hinter Spanien, den USA und Mexiko. Konnte 2010 noch die Schallmauer von einer Million Moodle-Nutzer*innen geknackt werden, verwenden inzwischen über 282 Millionen Nutzer*innen in 245 Ländern das LMS Moodle, welches in mehr als 100 Sprachen zur Verfügung steht.
Moodle in Zahlen: Sites in Europa | Stand 2021 | Quelle: https://stats.moodle.org
Die Corona-Pandemie führte durch die Verschiebung von Lehr- und Lernangeboten in den digitalen und mobilen Bereich zu einem zusätzlichen Wachstum der Plattform. Seit März 2020 wurden weltweit etwa 50.000 neue Moodle-Sites und allein im März 2021 über 4,5 Millionen aktive Geräte in der Moodle-App registriert. Zum Vergleich, die Zugriffe via App beliefen sich im Vorjahr auf nur rund 1,3 Millionen.
Derzeit arbeiten elf Entwickler*innen im Firmenhauptsitz in Perth, teils virtuell, an der stetigen Verbesserung des LMS. Über das Moodle HQ hinaus wird das Design und die Funktionalität der Plattform maßgeblich durch die Community geprägt und mitgestaltet. Als Open Source Produkt lebt Moodle von dem Schwarmwissen ihrer Nutzer*innen und den entstehenden Verbundvorteilen. Unzählige Personen arbeiten weltweit an Plugins und Erweiterungen sowie Anpassungen des Systems an ihre lokalen Anforderungen.
Diese Plugins können sowohl kleinere, optische Modifikationen umfassen, als auch die Nutzung völlig neuer Aktivitäten in Moodle ermöglichen. Nicht selten halten findige Erweiterungen im Laufe der Zeit Einzug in den Moodle Core, so auch das Autoren-Tool H5P, welches zunächst nur als Plugin anbindbar war, den Spielraum für digitale Lernmodule jedoch signifikant erweiterte und nun Schritt für Schritt fest mit der Lernplattform verbunden wird.
Für den Herbst 2021 ist die Version Moodle 4.0 mit einschneidenden Veränderungen in der Navigation und Benutzeroberfläche vorgesehen. Ein weiterer Meilenstein für die Open Source Plattform Moodle, die mit Sicherheit noch viele weitere Jahrzehnte als fester Baustein des digitalen Lehrens und Lernen existieren wird.
Während die Seite moodle.org als Begegnungsstätte der internationalen Community fungiert und momentan 1883 (!) Plugins listet, bietet moodle.com einen Einblick in den kommerziellen Teilbereich des LMS. Wer noch mehr über Moodle erfahren und aktiver Bestandteil der Community werden möchte, sollte unbedingt dort vorbeischauen.
Moodle an der Bergischen Universität Wuppertal
An der Bergische Universität Wuppertal (BUW) wird Moodle seit fast 15 Jahren – seit dem Wintersemester 06/07, beginnend mit der Version 1.9 – als zentrale Lernplattform eingesetzt. Allein im Jahr 2020 beherbergte das LMS an der BUW über 14.000 Kurse – zum Vergleich, im Sommer 2013 belief sich dieser Wert noch auf rund 2500 – und verzeichnete fast 900.000 Zugriffe pro Tag.
Während im Jahr 2012 im Durchschnitt rund 260 Dozent*innen und etwa 1000 Student*innen pro Monat auf die Plattform zugriffen, nutzten in 2018 fast 7x so viele Dozent*innen und 10x so viele Student*innen die vielschichtigen Möglichkeiten des LMS in der digitalen Lehre. Im ersten Halbjahr 2021 verwendeten im Durchschnitt über 19.000 Nutzer*innen Moodle, wobei etwa jede*r sechste Nutzer*in als Dozent*in eingeschrieben war.
Wie ein Blick auf die Benutzeroberflächen der vergangenen Jahre zeigt, hat sich nicht nur in der Funktionalität und den Nutzungszahlen einiges getan. Auch in Fragen der Ästhetik und Bedienfreundlichkeit erinnert nur noch wenig an die Anfänge des LMS an der BUW.
Benutzeroberflächen von Moodle an der BUW im Wandel der Zeit [2006 / 2012 / 2018 / 2021]
Mittlerweile läuft Moodle unter der Version 3.10 an der BUW und wird durch eine Vielzahl von Plugins in Funktionalität und Design an die spezifischen Bedürfnisse der Nutzergruppen angepasst und fortwährend evaluiert.
Kooperationen | Ausblick
Ohne Moodle als freie und quelloffene Software wäre der Lehrbetrieb – insbesondere in der aktuellen Situation – kaum realisierbar. Die Bergische Universität Wuppertal hat dies erkannt und ist
Für die Bereiche Weiterentwicklung, E-Assessment, Netzwerkbildung, Lerntechnologien und Support für NRW Hochschulen ist die BUW mit der Servicestelle MOODLE.NRW mit Förderung der DH.NRW als Konsortionalpartnerin gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum engagiert.
Für die nahe Zukunft ist mit dem Umstieg auf Moodle 4 geplant, weitere Verbesserungen für Studierende und Lehrende an der BUW zu etablieren, über die wir fortlaufend auch hier an dieser Stelle in unserem ZIM-Blog informieren werden.
Bei all den anstehenden Entwicklungen, Modifikationen und Erweiterungen wird eines jedoch als Konstante bleiben – das unverkennbare uni-grün sowie das kleine „m“ mit Doktorhut.