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Allgemein Kursraumgestaltung Lehren und Lernen Moodle

Neuigkeiten im Bereich “Kursraumgestaltung” und “Tipps & Tricks”: Texteditoren in Moodle

In Moodle stehen Ihnen vier verschiedene, integrierte Texteditoren zur Verfügung. In der Moodle-Hilfe des ZIM können Sie sich ab sofort einen Überblick über die verschiedenen Texteditoren verschaffen und erfahren, wie Sie den Texteditor nach Belieben wechseln können.

In der neuen Übersicht zu den Texteditoren wird die Bedeutung der einzelnen Buttons in der Bedienleiste der Texteditoren strukturiert aufgeschlüsselt und auf Unterschiede zwischen den einzelnen Texteditoren verwiesen. Dies hilft Ihnen bei der Entscheidung, für welchen Zweck Sie welchen Texteditor verwenden sollten.

Neben der genannten Übersicht finden Sie zu ausgewählten Funktionen der einzelnen Texteditoren außerdem einige “Tipps & Tricks” im gleichnamigen Bereich der Moodle-Hilfe, die sich auf die Einbindung von Medien in Textfelder fokussieren. Sie erfahren dort, wie Sie

  • Mediasite-Inhalte
  • H5P-Inhalte
  • und Bilder (mit Rahmen)

in Ihre spezifischen Textfelder einbetten können.


Sie finden die Übersicht zu den Texteditoren in der Moodle-Hilfe in der neuen Kategorie “Kursraumgestaltung” oder unter folgendem Link:

https://moodle.uni-wuppertal.de/course/view.php?id=27362&section=0#tabs-tree-start

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Allgemein Didaktik Lehren und Lernen

Interaktive Rallyes zum Studienstart

  • Co-Autorin: Anna-Maria Nothelfer

Digitalisierung ist an den Hochschulen ein breit diskutiertes Thema. Doch nach den vielen corona-bedingten Einschränkungen aus dem letzten Winter, den Lockdowns und einer geschlossenen Uni wollen nun viele nicht mehr nur vor dem Computer sitzen.

Deshalb haben wir insbesondere für unsere neuen Studienstarter:innen an der BUW ein Format gesucht, das die Begegnung vor Ort und das Entdecken des Unistandorts mit digitalen Medienformaten verknüpft.

Fündig geworden sind wir bei der App Actionbound. Über die App können digital gestützte Touren, Schnitzeljagden oder Rallyes erstellt werden, die dann vor Ort eingesetzt werden können. Als Lehrperson benötigt man für die Erstellung eines sogenannten „Actionbounds“ eine kostenpflichtige Lizenz. Der Bound selbst kann dann aber mit der kostenlosen App von den Studierenden durchgeführt werden.

Foto: Valerie Hindenburg

Campus- und Stadtrallye

So haben wir zwei Rallyes erstellt, mit denen Studienstarter:innen auf eigene Faust oder in Kleingruppen ihre Ortskenntnisse vertiefen und den Campus sowie tolle Locations der Stadt Wuppertal erkunden können. Hierfür haben vor allem die studentischen Mitarbeitenden vom ZIM ihr Insiderwissen einfließen lassen und einige Hotspots zusammengestellt. Auf dem Weg erwarten euch bei der Stadtrallye verschiedene Erholungsparks, Gaststätten, Einkaufsmöglichkeiten und kulturelle Highlights. Die Campustour bewegt sich über den Campus Grifflenberg und bezieht auch die naheliegenden Wohnheime und Tipps zur Freizeitgestaltung mit ein.

Und wie funktioniert die App?

Über eine integrierte Navigation führt die App zu den jeweiligen Stationen und ergänzt diese um informative Fakten sowie interaktive Quiz-Fragen. Diese sind auf Deutsch und Englisch verfügbar.

Foto: Frank von Danwitz

Als gemeinsames Team-Event hat der Bereich E-Learning die Touren schon erfolgreich getestet. Los ging es am Campus Grifflenberg und dann einmal kreuz und quer durch Elberfeld. Das Fazit nach drei Stunden Fußmarsch (natürlich nicht ohne einen Stop bei einer Eisdiele zu machen) lautet: Es hat Spaß gemacht! Die Quiz-Fragen und Texte lockern das gemeinsame Erkunden auf und zeigen Wuppertal von seiner schönsten Seite.

Verfügbar sind die Touren unter folgenden Links:

Campusrallye: https://actionbound.com/bound/buwcampustour  (Dauer 1-1,5 Stunden)

Stadtrallye: https://actionbound.com/bound/wuppertalcitytour (Dauer 2-3 Stunden)

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Allgemein Kursraumgestaltung Moodle

Neuigkeiten im Bereich “Kursraumgestaltung”: Übersicht der Moodle-Kursformate

Mit dem kürzlich hinzugefügten “Ein-Themen-Format” stehen Ihnen inzwischen sechs verschiedene Kursformate auf Moodle für die individuelle Kursraumgestaltung zur Verfügung.

Ab sofort haben Sie in der Moodle-Hilfe die Möglichkeit, sich zusätzlich einen Überblick über die verschiedenen Kursformate zu verschaffen. Dies soll Ihnen dabei helfen, genau dasjenige Kursformat auszuwählen, welches zu Ihrem Kurs oder Vorhaben passt und Ihr Lehr- / Lernszenario bestmöglich unterstützt. Dabei empfiehlt es sich, sich bereits vor (!) der Erstellung des Kurses mit grundlegenden Fragen wie z.B. dem primären Kursziel und den benötigten Lernaktivitäten und Arbeitsmaterialien auseinanderzusetzen, um daraus folgend die gewünschte Kursstruktur mit dem entsprechenden Format auswählen zu können. Die Übersicht zu den Kursformaten in der Kategorie “Kursraumgestaltung” bietet Ihnen eine Hilfestellung.

In der Übersicht wird jedes Format in aller Kürze unter Rückgriff auf eine Beispiel-Ansicht vorgestellt. Im Anschluss folgt eine Empfehlung für die Anwendung des jeweiligen Kursformates.


Sie finden die Übersicht in der Moodle-Hilfe in der neuen Kategorie “Kursraumgestaltung” oder direkt unter folgendem Link:

https://moodle.uni-wuppertal.de/course/view.php?id=26984&section=0#tabs-tree-start

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Allgemein Lehren und Lernen Moodle

Neue Termine Moodle Workshops

Mit Beginn der Vorlesungszeit bietet das ZIM neue Workshop Termine Moodle Basiswissen I-IV. Die Workshops finden in Form einer Zoom-Videokonferenz statt, dauern knapp 2 Stunden und bieten Lehrenden und Tutor*innen, sowie Mitarbeiter*innen in den Sekretariaten einen Einstieg in die Gestaltung und Administration von Kursen in der Lernplattform Moodle.
Das Angebot ist aufeinander aufbauend – es können aber auch selektiv Workshops gewählt werden.

Moodle I – Grundlagen (12.10. – 10:00 Uhr)

Moodle II – Lernaktivitäten (14.10. – 10:00 Uhr)

Moodle III – Kooperatives Arbeiten (19.10. – 10 Uhr)

Moodle IV – Organisation & Datensicherung (21.10. – 10 Uhr)

Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt in Moodle unter
https://moodle.uni-wuppertal.de/course/view.php?id=236

Es folgen weitere Workshops in dieser beliebten Reihe, u.a. ein Spezial-Workshop zur Arbeit mit dem Autoren-Tool H5P, welches in bereits Moodle integriert ist – Termine hierzu folgen.

Für das nächste Semester ist eine Änderung des Veranstaltungsformates geplant, über die wir auch hier im ZIM-Blog berichten werden.

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Allgemein Moodle Open Source

Happy Birthday, Moodle!

  • Co-Autoren: Lukas Horst, Frank von Danwitz
Quelle: Ylanite Koppens

Die Lernplattform Moodle feiert ihren 19. Geburtstag! Grund genug für uns, auf die bewegten (fast) zwei Jahrzehnte im Zeichen des kleinen “m” mit Doktorhut zurückzublicken.

Martin Dougiamas, Gründer und Chef-Entwickler von Moodle, begann bereits im Jahr 1999 an einem frühen Prototyp eines neuartigen Lernmanagementsystems (LMS) zu arbeiten, welches dann, zwei Jahre später, in einer ersten Rohversion des heutigen Moodle mündete.

Moodle als Open Source Plattform

War Moodle im Jahr 2001 noch die Vision und das Produkt eines Einzelnen, führte die Option über einen “Bug-Tracker” Einsicht in den Entwicklungsprozess zu nehmen, zu einem neuen Grad an Transparenz und schließlich am 20. August des Jahres 2002 zu der Moodle-Version 1.0. Nutzer*innen begannen sich auszutauschen und zu vernetzen, die Software in verschiedene Sprachen zu übersetzen und neue Designs zu erstellen – die Moodle-Community war geboren.


“The term “LMS” can mean a lot of things and I rarely use it for Moodle. Moodle was always designed as a learning platform, more like an operating system or a “lego set” which allows you to create exactly the tool you need for a particular learning situation, ranging from the smallest home school up to the largest University. Every class is different.”

Martin Dougiamas | 2015 | Blog Dougiamas


Frank von Danwitz [Mitarbeiter des ZIM an der BUW] und Martin Dougiamas [Gründer und Chef-Entwickler von Moodle] während der “E-Learning Africa 2018” in Kigali, Rwanda | Quelle: Frank von Danwitz

Im Laufe der Jahre etablierte Moodle sich als führendes und preisgekröntes Open Source LMS und wuchs rasant. Waren 2004 noch etwa 1000 registrierte Sites gelistet, beziffern aktuelle Erhebungen diesen Wert mittlerweile auf rund 186.000.

Sites / Courses / Users / Enrolments / Forum Posts / Resources / Quiz Questions / Countries
Moodle in Zahlen | Stand 2021 | Quelle: https://stats.moodle.org

Dabei belegt Deutschland mit allein über 10.000 Sites weltweit Platz 4, hinter Spanien, den USA und Mexiko. Konnte 2010 noch die Schallmauer von einer Million Moodle-Nutzer*innen geknackt werden, verwenden inzwischen über 282 Millionen Nutzer*innen in 245 Ländern das LMS Moodle, welches in mehr als 100 Sprachen zur Verfügung steht.

Ansicht von Europa; Verbreitung von Moodle in Westeuropa am Größten, insbesondere in Spanien und Deutschland
Moodle in Zahlen: Sites in Europa | Stand 2021 | Quelle: https://stats.moodle.org

Die Corona-Pandemie führte durch die Verschiebung von Lehr- und Lernangeboten in den digitalen und mobilen Bereich zu einem zusätzlichen Wachstum der Plattform. Seit März 2020 wurden weltweit etwa 50.000 neue Moodle-Sites und allein im März 2021 über 4,5 Millionen aktive Geräte in der Moodle-App registriert. Zum Vergleich, die Zugriffe via App beliefen sich im Vorjahr auf nur rund 1,3 Millionen.

Derzeit arbeiten elf Entwickler*innen im Firmenhauptsitz in Perth, teils virtuell, an der stetigen Verbesserung des LMS. Über das Moodle HQ hinaus wird das Design und die Funktionalität der Plattform maßgeblich durch die Community geprägt und mitgestaltet. Als Open Source Produkt lebt Moodle von dem Schwarmwissen ihrer Nutzer*innen und den entstehenden Verbundvorteilen. Unzählige Personen arbeiten weltweit an Plugins und Erweiterungen sowie Anpassungen des Systems an ihre lokalen Anforderungen.

Diese Plugins können sowohl kleinere, optische Modifikationen umfassen, als auch die Nutzung völlig neuer Aktivitäten in Moodle ermöglichen. Nicht selten halten findige Erweiterungen im Laufe der Zeit Einzug in den Moodle Core, so auch das Autoren-Tool H5P, welches zunächst nur als Plugin anbindbar war, den Spielraum für digitale Lernmodule jedoch signifikant erweiterte und nun Schritt für Schritt fest mit der Lernplattform verbunden wird.

Für den Herbst 2021 ist die Version Moodle 4.0 mit einschneidenden Veränderungen in der Navigation und Benutzeroberfläche vorgesehen. Ein weiterer Meilenstein für die Open Source Plattform Moodle, die mit Sicherheit noch viele weitere Jahrzehnte als fester Baustein des digitalen Lehrens und Lernen existieren wird.


Während die Seite moodle.org als Begegnungsstätte der internationalen Community fungiert und momentan 1883 (!) Plugins listet, bietet moodle.com einen Einblick in den kommerziellen Teilbereich des LMS. Wer noch mehr über Moodle erfahren und aktiver Bestandteil der Community werden möchte, sollte unbedingt dort vorbeischauen.


Moodle an der Bergischen Universität Wuppertal

An der Bergische Universität Wuppertal (BUW) wird Moodle seit fast 15 Jahren – seit dem Wintersemester 06/07, beginnend mit der Version 1.9 – als zentrale Lernplattform eingesetzt. Allein im Jahr 2020 beherbergte das LMS an der BUW über 14.000 Kurse – zum Vergleich, im Sommer 2013 belief sich dieser Wert noch auf rund 2500 – und verzeichnete fast 900.000 Zugriffe pro Tag.

Während im Jahr 2012 im Durchschnitt rund 260 Dozent*innen und etwa 1000 Student*innen pro Monat auf die Plattform zugriffen, nutzten in 2018 fast 7x so viele Dozent*innen und 10x so viele Student*innen die vielschichtigen Möglichkeiten des LMS in der digitalen Lehre. Im ersten Halbjahr 2021 verwendeten im Durchschnitt über 19.000 Nutzer*innen Moodle, wobei  etwa jede*r sechste Nutzer*in als Dozent*in eingeschrieben war.


Wie ein Blick auf die Benutzeroberflächen der vergangenen Jahre zeigt, hat sich nicht nur in der Funktionalität und den Nutzungszahlen einiges getan. Auch in Fragen der Ästhetik und Bedienfreundlichkeit erinnert nur noch wenig an die Anfänge des LMS an der BUW.

Mittlerweile läuft Moodle unter der Version 3.10 an der BUW und wird durch eine Vielzahl von Plugins in Funktionalität und Design an die spezifischen Bedürfnisse der Nutzergruppen angepasst und fortwährend evaluiert.

Kooperationen | Ausblick

Ohne Moodle als freie und quelloffene Software wäre der Lehrbetrieb – insbesondere in der aktuellen Situation – kaum realisierbar. Die Bergische Universität Wuppertal hat dies erkannt und ist

  • Unterzeichnerin der Opensourcelms Erklärung und unterstützt die Moodle Users Association (MUA) als Silver Sponsor, die mit über Anpassungen und Weiterentwicklungen des Source Code entscheidet.
  • Für die Bereiche Weiterentwicklung, E-Assessment, Netzwerkbildung, Lerntechnologien und Support für NRW Hochschulen ist die BUW mit der Servicestelle MOODLE.NRW mit Förderung der DH.NRW als Konsortionalpartnerin gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum engagiert.
  • Wichtige Partner in diesem Kontext bilden das Landesportal ORCA sowie das Projekt HD@DH.NRW.

Für die nahe Zukunft ist mit dem Umstieg auf Moodle 4 geplant, weitere Verbesserungen für Studierende und Lehrende an der BUW zu etablieren, über die wir fortlaufend auch hier an dieser Stelle in unserem ZIM-Blog informieren werden.

Bei all den anstehenden Entwicklungen, Modifikationen und Erweiterungen wird eines jedoch als Konstante bleiben – das unverkennbare uni-grün sowie das kleine „m“ mit Doktorhut.

Herzlichen Glückwunsch, Moodle!