Es ging um generative KI und um Barrierefreiheit, um Fragensammlungen und Jupyter Notebooks, um Plugin-Prozesse, Peer Feedback und vieles mehr – was diese ganzen Themen unter einen Hut bringt, ist das Lernmanagement-System (LMS) Moodle.
Nachdem sich die Moodle-Hochschul-Community im vergangenen Jahr, nicht weit entfernt, an der Universität Paderborn getroffen hat, lud der Verein Moodle an Hochschulen die Teilnehmenden in diesem Jahr vom 12.–13.03. nach Leipzig ein, um sich über Neues und Bekanntes, über die Entwicklung und die Anwendung von Moodle insbesondere im Hochschulkontext auszutauschen und zu diskutieren.
Und weil Moodle auch an der Bergischen Universität Wuppertal das LMS der Wahl ist, sind drei Vertreterinnen des Moodle-Teams der BUW (alle gleichzeitig Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrums Moodle.NRW) trotz Streikandrohung mit der Bahn angereist.
Leipzig empfing die Teilnehmenden mit wesentlich besserem Wetter, als Wuppertal sie entlassen hatte. Und weil die Universität Leipzig zentral in der Leipziger Innenstadt liegt und alles fußläufig erreichbar ist, blieb auf dem Weg vom Hotel zum Tagungsbüro noch Zeit für einen Blick auf die wunderschöne Altstadt.
Nach einer gemeinsamen Begrüßungsveranstaltung zum Einstieg in die Tagung galt es, Entscheidungen zu treffen: Bis zu fünf Sessions mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten fanden parallel in Seminarräumen und im Hörsaal statt, jede zwischen 20 und 45 Minuten lang, jeweils mit Input und anschließender Diskussionsrunde.
Valerie Hindenburg und Katharina Gleser von der BUW gaben – gemeinsam mit Martin W. Reichel (Austrian Moodle Cooperation (AMC) u. Uni Wien) – einen Einblick in das Thema Barrierefreiheit in Moodle, diesmal speziell zur Prüfung der Barrierefreiheit von Plattform und Plugins. Parallel beschäftigten sich andere Teilnehmende mit generativer KI in Form eines Chatbots in Moodle, mit der Mitwirkung an der zukünftigen Moodle-Entwicklung oder einem Archivierungsplugin. Weitere Plugin-Entwicklungen, aber auch generelle Überlegungen zum Umgang mit neuen Plugins wurden später und am Folgetag vorgestellt und diskutiert.
Am Abend des ersten Tages gab es für alle 115 Beteiligten die Möglichkeit, sich bei einem gemeinsamen Abendessen im familiengeführten Gasthaus Barthels Hof kennenzulernen, die Themen des Tages informell Revue passieren und den arbeitsreichen Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Der zweite Tag stand dem ersten thematisch in nichts nach: Obwohl am Nachmittag bereits das Ende der Tagung stand, winkten ganze 17 Beiträge aus der Community.
Zwischendurch blieb trotzdem noch Zeit für ein Mittagessen in der lichtdurchfluteten Mensa der Uni Leipzig, deren Tische auf zwei Etagen trotz vorlesungsfreier Zeit nahezu restlos besetzt waren.
Nach einer gemeinsamen Rückschau auf die vergangenen Tage schloss das Treffen mit einem Ausblick auf das nächste Jahr, in dem das Hochschultreffen an der Universität Potsdam stattfinden wird – und die BUW wird sicherlich auch wieder dabeisein!